19.07.2006

Bei herrlich warmem Wetter mit stetiger, leichter Pazifikbrise stehen wir heute auf, duschen uns und treffen uns am Restaurant zum Frühstücken. Das Fiasko vom Vorabend sollte sich ähnlich fortsetzen: Der Kellner ist ähnlich planlos, wie der von gestern, die Auswahl ist dürftig und die Eier, die Milch und der Toast kommen erst nach mehrmaliger Aufforderung. Naja, am Ende haben wir aber alle etwas in den Magen bekommen und besprechen ein wenig den Plan für den heutigen Tag. Julio hatte uns von einer schönen Wanderung erzählt: Wenn man Richtung Süden an der Küste entlang wandere, um ein paar Kaps herum, käme man zu einer tollen Landzunge und hätte eine fantastische Aussicht auf den Küstenverlauf. Wir studieren die Karte und identifizieren das Cabo Velas o Morro Hermosa im Nationalpark Marino Las Baulas de Guanacaste-Tamarindo als den Ort, den Julio meinte. Wir sind uns allerdings nicht sicher, wie wir dahin kommen, da das Kartenmaterial insgesamt noch zu großmaßstäblich ist. Letztlich sind wir wohl irgendwo in der Bahia Brasilito gelandet und haben das Cabo Velas nicht erreicht. Die Tour war dennoch sehr schön.

Wir starten bald nach dem Frühstück und laufen zuerst am Strand entlang bis Playa Flamingo. Da fällt Ralph ein, dass er ihren Zimmerschlüssel auf der Fensterbank vergessen hat, also muß er ein ganzes Stück zurück laufen. Währenddessen inspizieren wir anderen in Ruhe den Strand. Wir entdecken viele farbenfrohe Schmetterlinge, die mit ihrem Rüssel feine Salzreste vom Sand aufnehmen. Einige interessante Vögel sitzen in den Bäumen und Sträuchern. Jörg fotografiert dann schließlich Pelikane, wie sie im Sturzflug in das Wasser stürzen, um so Fische zu fangen – sehr spektakulär! Als Ralph dann wieder bei uns ist, gehen wir weiter und entdecken einen toten Kugelfisch, der wohl frisch angespült wurde. Conni arrangiert ihn ein wenig und wäscht ihn mit Wasser ab, so dass er ein schönes Fotomotiv abgibt. In Flamingo gehen wir kurz in ein Internetcafé, um nach längerer Zeit mal wieder eine Mail nach Hause zu schreiben, außerdem gönnen wir uns alle ein Eis zur Erfrischung. Für das Mittagessen kaufen wir uns wieder Tortillas, Tomatensauce mit Pilzen, Thunfisch und Oliven.

Der Strand in Playa Flamingo ist richtig schön weiß und tolle Wellen branden an ihm. Viele Wassersportler sind unterwegs: Man sieht Surfer, Kitesurfer und Banana-Boote. Außerdem sehen wir einen Mann an einem Fallschirm, der sich von einem Boot ziehen lässt und so hoch über der Wasseroberfläche schwebt. Viele Hotels und Appartementsiedlungen säumen diesen Küstenabschnitt. Wir gehen weiter und kommen auf einen Weg, der durch ein dicht bebautes Wohnviertel mit sehr ansprechenden, teuren Häusern führt – es wird überall gebaut. Wir entdecken viele Werbeplakate, die neu zu bauende Resorts anpreisen und darum werben, hier Immobilien zu erwerben. Der Weg schlängelt sich den Berg hinauf und führt bald darauf wieder in unbebautes Gebiet. Da wir uns nicht sicher sind, wo wir wieder Richtung Küste abbiegen müssen, nehmen wir an der nächsten Wegkreuzung den Weg rechts ab. Dieser führt uns bald darauf in eine Bucht, die recht einsam wirkt. Richtung Hinterland sieht der Himmel nun schon recht dunkel aus, aber bei uns scheint die Sonne...

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