15.08.2008

Heute müssen wir bereits um 3:00 Uhr morgens aufstehen, da unser Flug um 6:20 Uhr geht. Von Helga und Roger haben wir uns schon am Vorabend verabschiedet, so dass wir um 3:30 Uhr am Broadway stehen und uns ein Taxi heranwinken. Zuvor hielt eine schwazre Limousine, die uns für $ 50 zum Flughafen bringen wollte. Von diesen privaten Limo-Services wird aber generell abgeraten, da weder der Preis noch die Sicherheit garantiert ist. Am Flughafen verlief wieder alles problemlos, alle waren wieder sehr freundlich. Pünktlich hebt unsere Maschine der mittelamerikanischen Fluglinie TACA (Transportes Aéreos del Continente Americano)ab. Zur TACA-Gruppe gehört auch die LACSA (Lineas Aereas Costaricenses S.A), die offizielle Costa Ricanische Fluglinie. Die Flotte der TACA zählt zu den modernsten der amerikanischen Fluglinien und es ist eine der zuverlässigsten Fluglinien, daher sind die Flugpreise von Nordamerika nach Zentralamerika auch höher als die der nordamerikanischen Fluglinien. So verläuft der Flug problemlos, wir haben ausreichend Beinfreiheit, es gibt ausreichend Monitore ander Decke und der Service ist freundlich und gut. Réka sieht sich einen Film an, während Jörg ein bisschen schläft. Um 11:20 Uhr kommen wir in San José an. Am Flughafen erwartet uns der gleiche Transfer wie 2006. Allerdings nicht José Garmendia, sondern sein Partner, der uns mit ganzem Stolz seinen neuen Hyundaibus vorführt, den er erst wenige Tage besitzt. Wir haben Glück und kommen schnell in die Stadt, es gibt keine Staus, da heute Muttertag in Costa Rica ist. Wir checken wieder im Rincón de San José ein, das auch schon bei unserer letzten Reise unsere Bodenstation war. Wir sind sehr angetan von dem Hotel, nicht zuletzt weil es auch sehr zentral liegt. Die Innenstadt ist problemlos in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Diesmal beziehen wir in Zimmer 28 unser Quartier. Wir waschen noch ein paar Klamotten, schreiben Emails nach Hause und erholen uns ein wenig. Wir bekommen einen Anruf von Carla, der Freundin eines Bekannten, den wir noch aus Deutschland kennen. Er hat für seine Freundin ein paar Sachen mitgegeben, die wir ihr gerne überreichen wollen. Wir machen aus, dass sie noch an diesem Abend ins Hotel kommt und sich die Sachen abholt. So haben wir noch ausgiebig Zeit in die Stadt zu gehen.

Wir essen in einer kleinen Einkaufspassage Casado, ein typisches Gericht in Costa Rica. Danach bummeln wir durch die Fußgängerzone und gehen unter anderem in eine Buchhandlung, um nach Musik und Naturführeren Ausschau zu halten. Wir gehen dennoch erst einmal zurück zum Hotel, denn wir wollen den Umrechnungskurs im Internet erfragen. Mit unseren Regenjacken ausgerüstet (es hat leicht angefangen zu regnen) gehen wir wieder in die Stadt und gehen zum Mercado Central, dem großen Markt in San José. Es handelt sich hierbei um einen überdachten Gebäudekomplex, in dem viele verschiedene Stände zu finden sind, die alle mit engen dunklen Gassen verbunden sind, hier herrscht eine ganz besondere Stimmung; allerdings ist hier auch Vorsicht vor Taschendieben geboten. Wir haben aber kein einziges Mal eine Bedrohung empfunden. Hier kaufen wir uns einen Kühlschrankmagneten, Postkarten und andere kleine Dinge. Dann schlendern wir noch etwas über die Fußgängerzone und schauen uns Schuhläden an, vor allem Réka. Zu Abend essen wir heute bei Pizza Hut, der unmittelbar am Plaza de la Cultura liegt. Anschließend stehen wir noch einige Minuten an, um an einem Automaten Geld abzuheben und kaufen noch zwei echte Cohiba an einem Straßenstand. Leider sind viele Läden wegen des Muttertages geschlossen, andere machen gerade deswegene guten Umsatz, denn sie verkaufen (Plastik-)Blumen. So gehen wir bei Dunkelheit ins Hotel zurück. Dort packen wir unsere Sachen für unsere erste Tour, die im Süden des Landes durch den Corcovado Nationalpark gehen soll. Dazu müssen wir streng auf Gewicht achten, denn wir werden wir einige Tage mit Rucksäcken unterwegs sein. Den Rest des Gepäcks können wir im Hotel in den Luggage Room kostenlos einschließen, bis wir wieder einchecken. Wir ruhen uns ein wenig aus und warten bis Carla kommt. Als wir uns treffen unterhalten wir uns sehr nett und geben ihr die Mitbringsel. Auch sie hat uns etwas geschenkt, ein Faultier auf einem Baum, das beides aus edlem Holz geschnitzt ist. Wir freuen uns sehr darüber. Da wir sehr müde sind, schauen wir noch etwas fern und schlafen bald ein. Morgen wird uns der erste ereignisreiche Tag in Costa Rica erwarten.

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